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Person beschreibt Zettel auf Klemmbrett

Diagnose

Das pathologische Glücksspielen wurde durch seine Aufnahme in die internationalen Klassifikationssysteme DSM-IV und ICD -10 als Krankheit anerkannt.
Im ICD-10 wird diese den Impulskontrollstörungen zugeordnet. Dort wird Pathologisches Spielen  (F63.0) wie folgt definiert:

Die Störung besteht in häufigem und wiederholtem episodenhaften Glücksspiel, das die Lebensführung des betroffenen Patienten beherrscht und zum Verfall der sozialen, beruflichen, materiellen und familiären Werte und Verpflichtungen führt.

In der aktuellen Auflage des Diagnostischen und Statistischen Manuals Psychischer Störungen (DSM-5, American Psychiatric Association, 2012) wurde das Krankheitsbild als „Gambling disorder“ (Deutsche Übersetzung: „Glücksspielstörung“) in die Gruppe der Abhängigkeitserkrankungen aufgenommen.

Laut DSM-5 liegt ein Pathologisches Glücksspielverhalten vor, wenn innerhalb eines Zeitraumes von 12 Monaten vier der folgenden neun Kriterien erfüllt sind:

  • starkes Eingenommensein vom Glücksspielen
  • Steigerung des Einsatzes, um den gewünschten Kick zu erreichen
  • Gescheiterte Versuche, das Glücksspiel einzuschränken oder damit aufzuhören
  • Unruhe / Gereiztheit beim Versuch, das Glücksspielen einzuschränken
  • Glücksspielen als Flucht vor Problemen / negativen Gefühlen
  • den Verlusten durch erneutes Glücksspielen hinterher jagen
  • Vertuschen der Glücksspielproblematik gegenüber nahen Bezugspersonen durch Lügen
  • Wichtige Beziehungen oder der Arbeitsplatz wurden wegen des Spielens gefährdet oder verloren
  • sich darauf verlassen, dass andere Geld bereitstellen